Nachwuchs im Hause "La Gazzetta del Vino" - Consigliere Dröfke betritt den Palazzo!
Gebt dem Nachwuchs eine Chance! Der Direttore, ein Mann der Tat, befördert Marc Dröfke zu seinem Consigliere. Diesem wird auf der La Gazzetta del Vino eine Plattform für seine Entdeckungsreise durch die aufregende Welt des Weins geboten.
Warum Wein?
von Marc Dröfke
Unter Weintrinkern wird ja häufig darüber philosophiert
welcher Wein für sie ein sogenannter „Eye-Opener“ war. Dann heißt es oft „durch
diesen Wein bin ich zum Wein trinken gekommen“. Bei mir trifft das so nicht zu,
es entwickelte sich nach und nach. Sicher, es gab die eine oder andere Flasche,
die bleibenden Eindruck hinterließ und mich dazu animierte noch tiefer in die
Materie einzusteigen.
Ich kam durch meinen Vater zum Wein. Er trank und trinkt
heute noch bevorzugt spanische Rotweine mit ordentlicher Umdrehung. Alles
andere ist schlecht, vor allem den deutschen Wein verflucht er bis aufs letzte.
„Spülwasser“ und „schmeckt nach nix“ waren die entsprechenden Beschreibungen.
Ich trank Wein meist an Geburtstagen im Kreis der Familie oder an Weihnachten. Fast
immer waren alle Weine rot, fett und mit
ordentlich Alk versehen, aber dennoch kam es mir so vor, als roch und schmeckte ich
den Unterschied. Das übte eine gewisse Faszination auf mich aus und ich wollte
mehr probieren.
Ich fing an mich vor allem im Netz mehr über Wein zu
informieren, blieb zunächst mit meinen Käufen topografisch in Spanien. Nach und
nach begann ich jedoch auch andere Länder in Sachen Wein für mich zu entdecken.
Hier hatten Weinblogs wie Hendrik Thomas „Wein am Limit“ und Manfred Klimeks
Homepage „Captain Cork“ immensen Einfluss. Ich mag Empfehlungen und kaufe auch
oft danach. Ob man mir dann nachsagt ich hätte keinen eigenständigen
Weingeschmack, ist mir eigentlich relativ egal. Diesen muss man ja erst einmal
entwickeln, soll heißen sich auf die Reise machen.
Mittlerweile habe ich jetzt langsam ein Gespür dafür, was
mir schmeckt und was nicht, dennoch denke ich das es unheimlich wichtig ist
auch für neue Sachen offen zu sein, gerade beim Wein.
Wein ist in meinen Augen ein unglaublich kompliziertes
Thema. Fünf Millionen verschiedene Rebsorten, Anbaugebiete, Lagen,
Vinifikations-Stile und so weiter und so fort. Diese Liste ließe sich
vermutlich noch ewig so weiter führen. Am Ende jedoch steht immer der Genuss
und auch ganz wichtig, das Teilen mit Familie und Freunden, die sich ebenfalls
für das Thema Wein begeistern können und lassen.
Ich hoffe ich werde das in Zukunft bei dem ein oder anderen,
vor allem jüngeren Leser, der Gazzetta schaffen. Denn eines ist in meinen Augen
auch klar, die jüngere Generation ist, trotz einiger Erfolge, noch nicht
großflächig vom Weinvirus infiziert. Das gilt es zu ändern!
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