Consigliere Dröfkes Teaser zu "SOMM Documentary Film" - Ab morgen zu sehen auf I-Tunes!

von Marc Dröfke
Seit einigen Wochen warte ich gespannt auf die Veröffentlichung des Films „SOMM“, der ab 21. Juni offiziell in den Kinos der USA und über iTunes zu sehen sein wird. Der Film erzählt die Geschichte von vier Sommeliers, Brian McClintic (arbeitet in der Caveau Wine Bar in Santa Barbara), DLynn Proctor (bei Penfolds angestellt), Dustin Wilson (angestellt im Eleven Madison Park in New York), sowie Ian Cauble (hat eine Position bei Krug Champagne inne), die versuchen die unglaublich schwierig Prüfung als Mastersommlier erfolgreich zu absolvieren.

Der Film folgt ihren Weg durch sechs Länder, u.a. wurde in Italien und Frankreich nebst der U.S.A gedreht, bis hin zur Prüfung vor dem Court of Master Sommeliers und wurde in zweijähriger Arbeit von Regisseur Jason Wise und seinem Team gedreht.

Wise gibt bei „SOMM“ sein Debüt als Filmemacher. Für mich ist es unglaublich mutig seinen ersten Film über solch ein Nischenthema zu drehen. Mal an die eigene Nase gefasst, wie viel wissen wir über die Prüfungsaufgaben und das Programm, welche einem den Titel Master Sommelier verleihen soll? Ich zumindest nicht besonders viel.

Kurz zur Erklärung: Das Master Sommelier Diploma wurde 1969 eingeführt und war dafür gedacht ein Äquivalent zum „Master of Wine“, der eher auf Leute im Weinhandel abzielt, für die Gastronomieszene zu schaffen. Wer Master Sommelier werden will, muss vier Levels durchlaufen und die jeweilige Prüfung am Ende bestehen, um für die nächst höhere Prüfung zugelassen zu werden. Bisher haben es nur ca. 200 Leute geschafft die Prüfung zu bestehen. Die Durchfallquote liegt bei nahezu 90%. In Deutschland gibt es mittlerweile 3 Master Sommeliers. Hendrik Thoma ist sicherlich das bekannteste Gesicht unter Ihnen.

Mit dem Film setzt Wise an der emotionalen Seite an, um das Thema auch den nicht „Wine-Geeks“ näher zu bringen. Der Regisseur selbst sagt, dass viele Leute, die bisher versucht haben Filme über Wein zu drehen, daran gescheitert sind den Wein als solches interessant und romantisch darzustellen. Das sei der falsche Ansatz. Hauptsächlich seien es die Menschen, Geschichten, Irrtümer und Erfolgsfälle, die hinter all dem stehen und dem Thema Wein Leben einhauchen.

Deshalb versucht Wise den menschlichen Faktor in den Vordergrund zu rücken. Was bewegt einen Menschen dazu, sich so für das Thema Wein aufzuopfern und diesen ganzen Stress, den diese Prüfung mit sich bringt, zu ertragen und sich durchzubeißen? Den Ansatz halte ich für sehr interessant, auf die Umsetzung darf man gespannt sein.



 

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