EM 2012 - Da waren es nur noch vier / 2010 Calendas Roble Bodegas Ochoa

Da waren es nur noch 4! Ich gebe ganz offen zu, dass ich nie ein großer Fan von Jogi Löw war. Nicht mein Typ von Trainer. Diese Vorbehalte haben sich schlagartig mit dem Griechenland Spiel geändert. Den Mut auf drei Positionen ein "winning Team" zu ändern, zollt mir den höchsten Respekt ab! Zu erkennen, dass Gomez ein Standfußballer ist, der sich keinen Ball holt und man mit dem Arbeiter Klose wohl bessere Chancen gegen das Abwehrbollwerk der Griechen hat, klasse! Zudem einen Thomas Müller, der irgendwie überspielt wirkt, auf der Bank zu lassen. Weiterhin Prinz Poldi, der irgendwie lustlos agierte, eine Pause zu gönnen. Die Treffer von Reuß und Klose, sowie das Ergebnis von 4:2 gaben Löw recht. Eine taktische Meisterleistung, auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt. Jetzt also das Déjàvu der Weltmeisterschaft 2006, Italien wartet im Halbfinale! Hier haben wir noch eine Rechnung offen. Wobei, eine? Wir haben bisher noch nie in einem Turnier gegen die Tifosi siegen können. Gut, wer den Titel will muss sowohl gegen Italien als auch gegen Spanien gewinnen können. Ich traue dies unserem Team durchaus zu. Bei dem zweiten Halbfinale drücke ich Spanien die Daumen. Ich kann der One Man Show um Christiano Ronaldo nichts abgewinnen. Mannschaftssport sieht anders aus. So stimmt sich der Direttore mit einem 2010er Calendas Roble Bodegas Ochoa auf das heutige Halbfinale zwischen Portugal und Spanien ein. Im trüben tiefen Rot läuft er auf den Platz. Eine leichte Süße in der Bukettaufstellung. Reife Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und ein starker Lakritzeinschlag. Dazu gesellen sich Röstnoten, der Duft von frisch gebackenem Brot. Ein wenig flüchtig. Am Gaumen lebendige Kohlensäure. Weiche Frucht mit einem verbleibenden zartbitteren Gefühl. Saftig, aber leider noch ein wenig zu grün. Der Holzeinsatz, 6 Monate Barrique Ausbau in französischer und amerikanischer Eiche, eckt an. Weiterhin raue Gerbstoffe im staubtrockenen Finish. Dennoch, ein solider Tafelwein aus einem Cuvee 70% Tempranillo, 30% Syrah, das noch ein wenig liegen darf. Der Wein stammt aus der D.O. Navarra. Javie Ochoa ist hier de Verantwortliche. Das Ganze gibt es zum Kampfpreis von 7.25€ hier. Lasst die Spiele beginnen!