Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main meets Best Worscht in Town

http://www.mmk-frankfurt.de/
Dieses Wochende zog es mich erneut nach Frankfurt. Seit langem besuchte ich einmal wieder das Museum für Moderne Kunst (MMK). Hier findet man einen großen Queerschnitt der vergangenen und aktuellen Szene. Von Roy Lichtenstein, Andy Warhol bis Blinky Palermo ist alles vertreten.

Über viele Exponate, wie die von Reiner Ruthenbeck, lässt sicherlich diskutieren. Dort überwiegt sicherlich das Marketing gegenüber der Zugänglichkeit. Erinnert uns dies nicht an den Weinmarkt?

Nachhaltig beeindruckt bin ich von der begehbaren "Twillight Arch" von James Turrell. Das Spiel zwischen Licht und Raum ist wirklich beeindruckend. Ein Gefühl, als würde man den Weltraum betreten. Verschiedenste Facetten von Befindlichkeiten machen sich breit. Ängste, durch die Dunkelheit, bis hin zu euphorischer Freude, aufgrund der Zeitlosigkeit und Ruhe, die einen umgibt. Faszinierend, wie schnell man sich gewünschten Illusionen hingibt.

Demystifizierend wirkt Thomas Bayerles "Stalin", der sich aus seinem eigenen Schnurrbart zusammensetzt. Der Besuch war auf jedenfall inspirierend. Einziger Kritikpunkt sind die Überwachungsverhältnisse, die einer Justizvollzugsanstalt ähneln. Nach den jüngsten Kunsträuben ist wohl eine Art Museumsparanoia entstanden. Auf Schritt und Tritt wird man meist von einem bis hin zu drei Wachleuten beobachtet und begleitet. Ich verspührte ab und zu den Drang einmal ganz schnell und schreiend loszulaufen, nur um die verdutzte Reaktion des Personals abzuwarten. Nun, ich konnte mich beherrschen, um ein sehr viel naheliegenderes Problem zu lösen, den Hunger.
Frankfurt ist nicht nur berühmt, aufgrund seiner Banken, Museen, Kirchen etc, sondern auch wegen einer bodenständigen Institution, nämlich die "Best Worscht in Town!". Der Snackpoint ist mittlerweile, auch durch zunehmenden medialen Interresses, zum Kult geworden. Hier gibt es wohl die schärfste Currywurst Deutschlands. Ich wählte den Schärfegrad C aus der Skala bis F. Selbst C war schon gut scharf, konnte aber durch das gute Brot und einem Schluck Kakao neutralisiert werden.
Erneut ein sympathischer Besuch in einer meiner Lieblingsmetropolen.

Kommentare