Neuer Fälscher Skandal in der Weinwelt - FBI verhaftet Weinhändler Rudy Kurniawan
Jetzt kracht es dann doch mal handfest. Während bei den Deutschen Skandalen rund um das Thema Weinfälschungen die Schuld meist nie zu 100% nachgewiesen werden konnte, gibt es bei der Verhaftung von dem in Kalifornien lebenden Weinhändler Rudy Kurniawan keinen Zweifel. Das FBI ermittelt seit Jahren gegen Kurniawan und legt jetzt eine 50-seitige Klageschrift dem Bundesgericht in New York vor. Der Schaden geht in die Millionenhöhe. Reingefallen sind u.a. renommierte Aktionshäuser, wie Acker, Merrall & Condit in New York. Einer der wichtigsten Beweise seien 100 Flaschen Wein, die vergangenen Monat in London versteigert werden sollten. Es handelte sich angeblich um Weine der renommierten Güter Domaine de la Romanée-Conti und Comte Georges de Vogue aus dem Burgund. Vor dem Verkauf hatte ein kalifornischer Sammler und Liebhaber des Burgunds, Don Cornwell, seinen Verdacht auf mehreren Websites gestreut, dass diese Weine von Rudy Kurniawan nicht echt seien. Kurniawan spielte in den letzten Jahren eine große Rolle auf dem Weinaktionsmarkt. Mehrer Zehnmillionen Dollar konnte er umsetzen. Auf der Internetpräsenz des "Wine Spectator" können Sie Fotos der Fälschungsutensilien begutachten. Ich bin gespannt, was in den nächsten Tagen noch für Informationen ans Tageslicht kommen. Das könnte zu einem der größten Weinfälscherskandale aller Zeiten werden! Wenn Wein nicht mehr zum Genuss, sondern zum Investment wird oder wenn man selbst der Flasche im Keller nicht mehr trauen kann...
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