Direttores Buchempfehlung "Der deutsche Wein 1930 bis 1945"

Publikationen, die sich mit dem dunkelsten Kapitel der Deutschen Geschichte beschäftigen, gibt es in ihrer Häufigkeit soviel, wie schlechten Wein.
Sie behandeln Schrecken, Leid und Agierende dieser Epoche.
Interessant ist zu betrachten, wie das Leben unter dem Naziregime gewisse unpolitische Lebensbereiche beeinflussen konnte.
So legen die beiden Autoren Hartmut Keil und Felix Zillien den Fokus auf die Geschichte des Deutschen Weins zwischen 1930-1945. Eine Zeit über die der Weinbau wenig beleuchtet wurde in der Vergangenheit. Wein als solches, da gebe ich dem Vorwortverfasser Dirk Würtz durchaus recht, ist unpolitisch. Umso mehr ist es hochinteressant, wie das Naziregime versucht hat den Deutschen Wein zu instrumentalisieren. Das Buch beinhaltet spannende und fundierte Fakten über die Entwicklung des Weinbaus und dessen Wirken unter den Nazis. Der Aufbau des Buches ist verständlich und geradlinig gelungen.
Ein Standardwerk für die vinophile Bibliothek zuhause.
Meine Gratulation für die jahrelangen Recherchen gilt Felix Zillien und dem sympathischen Hartmut Keil, den ich auf einer Veranstaltung in der Königsmühle kennenlernen durfte.
Das Buch ist im Iatros Verlag erschienen, kostet 25,95 Euro. Zu beziehen ist es direkt über die beiden Autoren. Das Vorwort stammt, wie schon erwähnt, von Weinmacher Dirk Würtz.

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