Gault Millau-Viel Lärm um nichts oder wie aus einem Marketingpacket eine Generalabrechnung wurde...

Armin Diel ist zurückgetreten...
Was hat die Weinwelt dadurch gewonnen, im speziellen die abtrünnigen Winzer bzw. die Printmedien? Ging es wirklich nur um einen Interressenkonflikt Winzer-Weinjournalist? Oder wurden hier lang unterdrückten Befindlichkeiten nun ein Platz an der Oberfläche des öffentlichen Interresses geschaffen?
Nun, dazu sollen Insider Stellung nehmen. Ich dagegen möchte nur auf den "Ursprung" eingehen, nämlich auf das angebotene Marketingpacket.
Ich bin Käufer und wie schon erwähnt finde ich diese ganze Diskussion aufgebläht und müßig, frei nach Shakespeare “Viel Lärm um nichts”.
Unabhängigen Journalismus gibt es nicht.
Es gibt nur unabhänigeren Jornalismus!
Wir reden hier aber nicht über CNN oder Al Jazerra, sondern über den Gault Millau!
Eine Option auf ein Marketingpaket bereitzustellen ist doch in den Printmedien nichts neues oder stellt auch keine Abhängigkeitsplanwirtschaftsrevolte dar.
Ich schalte mit die größten Anzeigen in der Augsburger Allgemeinen, deswegen habe ich aber keinen einzigen positiven Artikel über Personalleasing geerntet. Ich habe aber auch noch nicht ausprobiert, was wäre, wenn ich damit drohe auszusteigen.
Wenn Vertrieb und Redaktion getrennt sind, sehe ich also keine so riesen Chance für Geldgeberopportunismus oder sind so manch uns bekannte Weinkritiker/Journalisten auch befangen, weil sie Werbung auf ihrem Blog geschaltet bekommen? Diese Frage sollte man einmal stellen, um mal beim David ansatt beim Goliath zu beginnen.
Die Ausstiegswinzer machen Platz für kleinere Güter. Finde ich eine klasse Entwicklung.
Ich werde den Gault Millau wieder erwerben.
Am Ende entscheidet eh die eigene Nase über gefallen oder missfallen…

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